Imhoff, Gustav Wilhelm Baron van

Gustav Wilhelm Baron von Imhoff (8. August 1705 - 1. November 1750)
Generalgouverneur von Niederländisch-Indien

Geboren am 8. August 1705 in Leer an der Ems als Sohn des Barons Wilhelm Heinrich van Imhoff, Geheimer Rat des Herzogs von Ostfriesland.
Kam 1725 nach Batavia.
Seine Karriere verlief über Unterkaufmann, Oberkaufmann, "raad extraordinaris", "raad ordinaris" von Niederländisch-Indien.
1740 Chinesenmorde in Batavia, die zu Unstimmigkeiten zwischen dem Generalgouverneur und dem Rat führten, in deren Folge drei Räte, unter ihnen Imhoff, verhaftet wurden.
Wurde nach Holland deportiert, dort aber zum Generalgouverneur von Niederländisch-Indien ernannt.
Generalgouverneur vom 28. Mai 1743 bis zu seinem Tode am 1. November 1750.
11. November 1743 wurde der Frieden von Susuhunan (= Titel des Kaisers von Solo-Surakarta) geschlossen, wodurch die Ostindische Compagnie fast die ganze Nordostküste von Java erhielt.
9. Februar 1745 gab van Imhoff die Erlaubnis zum Druck der ersten Zeitung, diese wurde aber bereits am 20. November 1745 zurückgezogen.
2. November 1745 Gründung des theologischen Seminars.
30. November 1745 Schaffung des Opium-Monopols.
27. August 1745 Gründung der Darlehnsbank und Bankzeitung.
21. Oktober 1746 Bildung des Kollegiums der Kommissare für Schiffahrts- und Handelssachen.
1748 Ernennung zum General der Infanterie

Quelle:
Bloys van Treslong Prins: Die Deutschen in Niederländisch-Indien, Mitteilungen der Deutschen Gesellschaft für Natur- und Völkerkunde Ostasiens (Band 29, Teil D), Tokyo 1937
Wikipedia unter "Gustaaf Willem van Imhoff"

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